Nach Gründung des Schützenvereins 1958 gruppierte sich der erste Schützenzug, der sich den Namen „Königsjäger” gab. Dieser Zug bestand zuerst aus fünf Schützen und hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einer der stärksten Gruppen innerhalb des Schützenvereins entwickelt.
In den Anfangsjahren waren die grünen Uniformen noch ausgeliehen. Mit weißen Hosen und selbstgemachten Hüten waren damals schon „schmucke Kerle” auf der Straße unterwegs. Heute hat jedes Mitglied seine eigene Uniform zu Hause und kann somit bei jeder „offiziellen” Veranstaltung” auf das gute Stück zurückgreifen. Bereits wenige Jahre nach der Gründung des Zuges waren zehn Schützen beim Antreten am Kirmessamstag anwesend.
Zu dieser Zeit kostete ein Bier noch 50 Pfennige und der „Groschenball” erfreute sich großer Beliebtheit Es gibt bestimmt unterschiedliche Gründe, warum man sich entschließt einem Schützenzug bei zu treten. Doch wenn man erst einmal dabei ist und die Kameradschaft, den Spaß am Leben und das Zusammengehörigkeitsgefühl gespürt hat, dann weiß man genau WARUM. Unser Königsjägerzug wurde in seiner Geschichte von nur drei Offizieren geführt: Peter Halfes, Andreas Müller und seit einigen Jahren Jürgen Hallmann. Sie zeichneten sich für die Geschicke des Zuges verantwortlich. Schon daran kann man erkennen, dass wir uns in dieser Hinsicht nicht gerne verändern. Die Vorgänger von Jürgen Hallmann sind aus Krankheits- bzw. Altersgründen zurückgetreten.
Auch gekrönte Häupter haben sie hervorgebracht: Kaiser Josef Spennrath, Könige Herbert Weber, Andreas Müller, Heinz Rippen, Hans Allwicher, Dieter Weiß, Franz Engelen, Günther Schröder, Günter Kamp, Norbert Grosche.
Wir stellten Vereinsoffiziere, einen Bezirkskönig (Josef Spennrath) und etliche Minister. Außerdem stellten sie viele Jahre Vorstandsmitglieder und unseren Ehrenbrudermeister und Präsidenten Norbert Grosche.
Im Jahre 2000 startete eine „Boy group” mit Namen „Niersdrohnen” ihre Tackhütter Karriere. Diese “jungen Kerle” (Durchschnittsalter 49,5 Jahre) traten seitdem alle zwei Jahre beim Kompenball mit einer PlayBack Show zur Freude der Zuschauer auf. Seit 2004 wurde die Gruppe auf sechs Mitglieder erweitert und nennt sich jetzt „Niersdrohnen and Friends“.
In den Jahren 2008, 2009 und 2010 gelang Zugmitglied Swen Albertz Historisches. Als erster Tackhütter Schütze überhaupt gelang es Ihm in drei Jahren in Folge den Königsvogel von der Stange zu holen und somit Kaiser zu werden. Ebenso eine Premiere feierte Tackhütte, als es im Jahr 2017 erneut Swen Albertz war, der den Vogel zum Fallen brachte und damit bereits zum vierten Mal das Königshaus stellte.
„Bruder sein ist mehr” spiegelt sich im täglichen Miteinander wider. Kameradschaft wird in guten wie auch in schlechten Zeiten groß geschrieben. Abschließend ist nur noch zu sagen: “Wir sind Stolz, Königsjäger und Tackhütter zu sein.”