Spendenaktion für die Seenotretter

Mittwoch, 24.08.2022

Als Herbert Malleck im Jahr 2019 die Königswürde des Vereins übernahm, konnte er nicht ahnen, dass seine Regentschaft länger dauern würde als üblich – ganze drei Jahre bis zum 22. August 2022. Erst dann trat er sein Amt ab und übergab die Königswürde an Norbert Grosche. Der Grund für diese außergewöhnlich lange Amtszeit lag in der Corona-Pandemie, die in den Jahren 2020 und 2021 keine Schützenfeste zuließ. Ohne diese traditionellen Feierlichkeiten fehlte auch die Möglichkeit, einen neuen König durch Schießwettbewerbe zu ermitteln. So blieb Malleck länger im Amt, als er ursprünglich erwartet hatte.

 

Was Malleck jedoch von Anfang an wusste: Während seines Schützenfestes sollte für die Seenotretter gesammelt werden. „Ich war zwölf Jahre bei der Marine, daher kenne ich die DGzRS und schätze ihre spendenfinanzierte Arbeit sehr“, erklärte er. Sein persönlicher Bezug zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger machte die Entscheidung für diesen guten Zweck naheliegend. Zudem ist Malleck Mitglied des Marinezugs im Schützenverein – ein maritimer Spendenzweck passte also perfekt zu seinem Engagement und seinen Interessen.

 

Mit großem Einsatz setzte sich der Schützenkönig dafür ein, dass die Spendenaktion erfolgreich wurde. In der Festtagsbroschüre wurde auf die Arbeit der Seenotretter aufmerksam gemacht, und eine spezielle Flyer-Aktion über Werbepartner brachte zusätzliche Einnahmen. Beim Schützenfest selbst wurden zwei Sammelschiffchen aufgestellt – eines in der königlichen Residenz und eines im Festzelt an der Kasse. So hatten die Festbesucher gleich mehrfach die Gelegenheit, sich an der Aktion zu beteiligen und die wichtige Arbeit der Seenotretter zu unterstützen.

 

Der Einsatz lohnte sich: Am Ende kam die beeindruckende Summe von 1.450 Euro zusammen. Ein stolzes Ergebnis, das nicht nur Malleck, sondern auch den gesamten Verein mit Freude erfüllte. Es zeigte, dass die Tradition des Schützenwesens nicht nur dem geselligen Beisammensein dient, sondern auch eine starke soziale Komponente hat – und dass ein König nicht nur repräsentiert, sondern auch Verantwortung übernimmt.

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