Grenzjäger ’98

seit 1998

Im Jahre 1998, genauer gesagt am Klompenballmontag, 17.08.1998 setzten sich drei junge Männer des Schützenvereins Tackhütte gemeinsam an einen Tisch um einen neuen Schützenzug zu gründen. Alle drei waren bereits seit längerem Mitglied im Verein und mit Leib und Seele Schützen. Verschiedene Umstände veranlassten die drei etwas Neues und auch Anderes in den Verein zu bringen um nicht mit der schon lange gepflegten und geliebten Tradition brechen zu müssen. Da waren Peter Staudt, damals im Schwarzen Zug und mit großem Abstand das jüngste Mitglied dieses Zuges, Tom Neuss, damals Adjutant des Generalfeldmarschalls, der in absehbarer Zeit aus gesundheitlichen Gründen als Aktiver ausscheiden würde und Ulrich Hütz, Mitglied der Marine, die damals leider schon in Auflösung war.

 

Diese drei setzten sich an einen Tisch und es war schnell klar, dass der normale Hubertusschützenrock für den neuen Zug nicht in Frage käme. Als Mitglieder im „Bund der historischen deutschen Schützen“ sollte die Uniform dies auch darstellen. So einigte man sich auf einen Jägerwaffenrock mit roten Aufschlägen und Kragen nach dem Vorbild des Westfälischen Jägerbataillon No.7. Dazu eine schwarze Hose mit roten Biesen und Knobelbechern, sowie einem Tschako als Kopfbedeckung. Hilfreich bei der Zusammenstellung waren einige Aquarelle von Carl Röchling, die aus einem Buch des alten Rheydter Stadttheaterfundus herausgesucht wurden. Auch kam ein Holzgewehr für einen möglichst authentischen Zug nicht in Frage. Die damals üblichen Gewehre waren und sind heute natürlich nicht mehr zu bekommen, also entschied man sich für ein Gewehr K98k. Das System war 1898 passend zum später ausgewählten Zugnamen patentiert worden. Ein echtes Gewehr einfach nur zu tragen wurde dem Anspruch des Zuges nicht gerecht. So überlegte man sich mit dem Gewehr bei der Parade zu exerzieren um dem Königshaus und dem Publikum etwas Besonderes vorzuführen.
Die Namensfindung war einfach, es sollte der Grenzjägerzug 98 werden, denn Tackhütte liegt schließlich an der Grenze zum Rheinkreis Neuss.

Mit den Jahren veränderte sich die Zussammensetzung des Zuges. 2001 trat Jan Pieper dem Zug bei, drei Jahre später dann Frank Schünzel und Christian Blug. 2007 folgten Christian Wilms, Niklas Taube und Mark Schünzel. Der letzte Neuzugang der heute aktiven Mitglieder war Sebastian Bähren im Jahr 2016.

 

Mit den Jahren übernahmen wir des öfteren die Jungkönigswürde, stellten Minister für Jungkönige und Schützenkönige, bauten die ein oder andere ausgefallene Residenz. Beispielhaft dafür wären der Saloon mit Veranda oder das erste in der Tackhütte eröffnete Irish Pub „Mac Nick‘s“, welches es sogar bis in die Rheinische Post schaffte. Auch ein Nachbau des berühmten „Caesars Palace“ in Las Vegas oder die schwarze „Residance Evil“ waren dabei und haben immer wieder das handwerkliche Können der Zugmitglieder gefordert.

 

Aus dem damaligen Nachwuchszug ist heute ein Schützenzug aus gestandenen Männern und Familienvätern geworden, der auf eine beachtliche Geschichte zurück schauen kann. Trotz allem sind wir aber auch weiterhin die liebenswerten Chaoten, die man aus uns wohl auch nicht mehr raus bekommt.

 

Wenn es nach uns geht feiern die Grenzjäger auch in vielen Jahren noch hier und dort und überall.

Königshäuser

Mitglieder

Kontakt

Mark Schünzel

mark@schuenzel.de

01634828049

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